1964 beginnt Stanley Kubrick die Arbeit an seinem Film „2001 – Odyssee im Weltraum“. 1968 kommt der Film in die Kinos, also im ersten Jahrzehnt der bemannten Weltraumfahrt. Mit dem „Aufbruch ins All“ waren utopische Hoffnungen, aber auch eine Fülle von Fragen verbunden. Die Zukunft der Menschheit und die Lösung ihrer Probleme lag für viele Zeitgenossen im All. Es stellt sich aber auch die Frage nach der Einzigartigkeit des Menschen als intelligente Spezies, nach der Bedeutung der Technik für die Evolutionsgeschichte der Menschheit und – durch die Abhängigkeit vom Computer provoziert – die Frage, ob der Mensch irgendwann seine Führungsrolle an die von ihm geschaffene Maschinenintelligenz abgeben muß.
Der große Publikumserfolg spricht dafür, daß im Film Themen angesprochen wurden, in denen sich Technikgläubigkeit und Zukunftserwartungen der 60 er Jahre widerspiegeln. Die Unterrichtseinheit liefert Materialien und methodische Anregungen, um die Aussagen des Films zu erschließen und ihn als ein literarisches Dokument für die „Mythen der Weltraumfahrt“ zu lesen. mehr